Authentischer Yoga und moderne Entwicklungen

Ein Aspekt des menschlichen Wesens drängt danach sich zu entwickeln, Dinge zu verbessern, Neues zu erschaffen und gleichzeitig gibt es den Wunsch "seine eigene Sache zu machen". Dies ist eine normale Dynamik, doch oftmals geht dabei etwas Wesentliches etwas verloren.

 

Auch im Yoga sehen wir immer neue Trends, neue Stile und moderne Veränderungen in der Praxis. Doch wie stehen diese Trends, vor allem die dahinter liegenden Gesetzmäßigkeiten und Dynamiken, zu den Quellschriften?

 

Heute werden beispielsweise viele Asanas dynamisch, flowig, tänzerisch ausgeführt. Schön anzusehen. Aber warum gibt es im Hatha Yoga keine "bewegten Asanas"? Was passiert beim Flow-Yoga auf guna-Ebene, Nervensystem-Ebene und welche Abdrücke / samskaras werden gebildet?

 

Was passiert bei köperorientierten, kraftvollen, oder Hilfsmitteln unterstützten Yogastilen oder bei Hot Yoga mit den antaḥ-karaṇas, den inneren Wahrnehmungssinnen und den gunas? Erzielen wir damit die in den Quellschriften klar beschriebenen Wirkungen oder geschieht gar das Gegenteil?

 

Wir verurteilen im Workshop keine Yogastile oder machen uns darüber lustig, sondern wir analysieren mit kritischem Verstand die Wirkmechanismen und Wirkweisen dieser Stile und setzen sie in Kontext mit dem, was Yoga gemäß der Quellschriften eigentlich ist. Denn es gibt kein gut oder schlecht, nur Gegebenheiten und Wirkungen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0